Philosophie
Ein Geistesblitz steht für eine plötzliche Erkenntnis, eine erhellende Eingebung oder einen Aha-Effekt. Er ist ein zutiefst erfüllendes und motivierendes Erlebnis.
Mein Bestreben ist es, jedem Kind seine ganz persönlichen Geistesblitze zu ermöglichen und aufzuzeigen, dass Lernen eine Quelle der Freude ist. Der positive Lernprozess steht bei mir im Zentrum: Gemeinsam mit dem Kind erarbeite ich individuelle Lernstrategien und gehe auf die Bedürfnisse des Kindes ein, um Lernfreude zu wecken oder aufrechtzuerhalten.
Grossen Wert lege ich auf eine Kompetenz- und Wissensvermittlung mit vielfältigen Lernmaterialien. Bei mir wird nicht nur gebüffelt, sondern ganzheitlich gelernt. Basis für das erfolgreiche Beschreiten des Lernweges bilden immer die vorhandenen Stärken des Kindes, auf denen wir aufbauen können.
Einen Geistesblitz, welcher in die Geschichte eingegangen ist, erlebte der griechische Mathematiker, Physiker und Ingenieur Archimedes (geboren ca. 287 v. Chr.), als er in der Badewanne das nach ihm benannte Archimedische Prinzip (Regel für die Auftriebskraft eines Objekts in einem Medium) entdeckte. Wie die Legende berichtet, soll Archimedes vom Geistesblitz getroffen vor Freude aus der Wanne gesprungen und nackt durch die Stadt gelaufen sein. Dabei habe er laut «Heureka, heureka!» gerufen, was auf Altgriechisch «Ich hab’s gefunden!» bedeutet.
Doch wie entsteht ein solches «Heureka-Erlebnis»? Die Hirnforschung liefert dazu eine Erklärung. In den etwa 100 Milliarden Nervenzellen, aus denen unser Gehirn besteht, ist das Wissen in spezifischen Netzwerken abgelegt, die ihrerseits wiederum aus unzähligen Nervenzellen bestehen. Werden diese kleineren Netzwerke zu einem komplexeren Gesamtnetzwerk verknüpft, kann unvermittelt neues Wissen entstehen und dadurch kann es zu einem Geistesblitz kommen. Vereinfacht ausgedrückt entstehen im Gehirn Verknüpfungen zwischen schon vorhandenem Wissen und dies führt zu einem Aha-Erlebnis.
